Ca. 20 Kilometer nordöstlich von Cuneo liegt das auch mit dem Fahrrad bequem erreichbare Naturschutzgebiet Crava-Morozzo, das eines der wichtigsten Feuchtgebiete des südlichen Piemonts bildet.

Der Zugang zum Gebiet ist kostenlos und nur zu Fuß, mit dem Fahrrad oder zu Pferd erlaubt. Hier bietet sich ein einmaliges Naturschauspiel mit breiten Wasserspiegeln, in denen sich eine Reihe von Vögeln und Fischen tummeln. Außerdem kann man hochgewachsene Pappeln und jahrhundertealte Eichen bewundern, die ein ideales Habitat vorfinden. Bereits im Jahr 1979 wurde das aus den Gemeinden Morozzo, Rocca de’ Baldi und Mondovì bestehende Gebiet aufgrund seiner reichhaltigen Fauna unter Naturschutz gestellt, zunächst als Schutzoase des italienischen Vogelschutzverbands LIPU (Lega Italiana Protezione Uccelli) und anschließend als Naturschutzgebiet. Die Stauseen von Crava und Morozzo wurden 1929 für die Wasserkraftnutzung angelegt (heute befinden sich hier zwei Kraftwerke der neuesten Generation) und entwickelten sich nach und nach zu einem idealen Habitat für viele Zugvögel des Mittelmeergebiets. Dank der Vielfalt der Feuchtzonen siedelten sich hier zahlreiche Tierarten an, so dass man bisher bereits ca. 150 verschiedene Vogelarten zählen konnte. Am Ufer des Flusses Pesio kann man beispielsweise Eisvögel, Wasseramseln, Kormorane, Stockenten, Wasserhühner, Reiher und sympathische kleine Tauchenten beobachten, die auf dem Symbol des Naturschutzgebietes dargestellt sind. Ein absolutes Paradies für Birdwatcher und Naturfotografen. Im Naturschutzgebiet befindet sich ein Besucherzentrum, das aus einem alten renovierten Bauernhof gewonnen wurde. Hier werden beispielsweise interaktive Lernspiele veranstaltet, um die Tierarten der Region näher kennenzulernen. In seiner Nähe liegt das gemütliche Gästehaus des Naturschutzgebietes, in dem man essen kann und das Übernachtungsmöglichkeiten für Familien und Gruppen anbietet, die hier einen einmaligen Aufenthalt im direkten Kontakt mit der Natur verleben können.